20. Mai 2018

69. Sudetendeutscher Tag in der Messe Augsburg

„Kultur und Heimat - Fundamente des Friedens“ in „grenzüberschreitenden Bildungsregionen inmitten Europas“.

Beiträge der Bildungsforschung im Arbeitskreis Egerländer Kulturschaffender AEK e.V.

Seit „Öffnung der Grenzen“ erscheint die AEK - Studienreihe „Bildungsregion Euregio Egrensis“. Sie vermittelt tausendjährige „Kultur und Heimat, auch als Fundamente des Friedens“.
Die neuen E-Books: "Oberpfälzisch - egerländische Bildungsregion inmitten Europas“ und 700 Jahre Kaiser Karl IV. : „Neuböhmen“ und „Goldene Straße“ in der grenzüberschreitenden Bildungsregion „Euregio Egrensis“ entwickeln aus herkömmlichen bayerisch -böhmischen Heimatkulturen dies- und jenseits des Böhmerwaldes „europapädagogische Perspektiven für eine friedliche Zukunft“.

Meine „erste“ und „zweite Heimat“ wurden „Bildungsregionen mit Qualitätssiegeln“: die „grenzüberschreitende Bildungsregion Cham“ und die„Bildungsregion Wittelsbacherland“-Aichach - Friedberg“, in der im Jahre 2020 auch die „Bayerische Landesausstellung“ stattfindet.
Zur „Deutsch-Tschechischen Landesausstellung - Kaiser Karl IV. 2017 in Nürnberg“ überreichte ich dem damaligen „bayerischen Heimatminister“ Dr. Markus Söder - aus Nürnberg stammend - in Mering die neuesten ausgedruckten E-Books. An Kaiser Karl IV. erinnert auch die Verleihung des „Karlspreises“ an Christoph Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien, durch den Sprecher der Sudetendeutsche Landsmannschaft Bernd Posselt beim „Sudetendeutschen Tag 2018“ in Augsburg.

 

Empfang des neuen Schirmherren und der neuen Schirmherrschaftsministerin.

Vor der „Augsburger Messe“ begrüße ich als ein Teilnehmer der Erlebnisgeneration Frau Bürgermeisterin Eva Weber und die Herren MdL Dr. Volker Ullrich und MdL Johannes Hintersberger. Wir erwarten die Ankunft des neuen Schirmherren Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und der neuen Schirmherrschaftsministerin Kerstin Schreyer.

Auch ich heiße den neuen Schirmherren Dr. Markus Söder willkommen und erinnere ihn an unsere „Meringer Gespräche“ über „europapädagogische Perspektiven in der Bildungsregion Wittelsbacherland“.
Der anwesende Wissenschafts- und Europaminister a.D. Dr. Thomas Goppel kennt die „Augsburger Region“ als ehemaliger Junglehrer und Landtagsabgeordneter des Nachbarlandkreises Landsberg am Lech gut. Ihm und der Schirmherrschaftsministerin Kerstin Schreyer stelle ich die AEK-Studienreihe: “Bildungsregion Euregio Egrensisis“ vor. Ich überreiche sie dem Schirmherren und Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder.
Bildungsprozesse in grenzüberschreitenden Bildungsregionen fördern „Kultur und Heimat als Fundamente des Friedens“!

Zur aktuellen „Kreuzdebatte“ übergebe ich den Essay „Das Bildungskreuz meiner Heimaten“. (siehe dazu das folgende Buchtitelbild)! An mein „untergegangenes Heimatdorf“ im damaligen Grenzsperrgebiet erinnert ein „Gedenkkreuz an der Neubäuer Höhe“. Die politisch umstrittene Kreuzdebatte ist auch hinsichtlich der Vertreibung - in der Nachfolge Christi und „über die Kirchentüren hinaus“ - nachdenkenswert (siehe dazu: „Trilogie der Kirchlichkeit“)( Link zum Beitrag vom 8. September 2017: 21. Internationaler Kongress Renovabis in der Hochschule für Philosophie in München: Besinnung auf ein „europäisches Wertefundament“, auch eine „europapädagogische Bildungsaufgabe“)!

 

Der Heimatkreis Bischofteinitz beim „Sudetendeutschen Tag 2018“ in Augsburg.

Der Heimatkreis Bischofteinitz / Horšovský Týn gehört nun zur „grenzüberschreitenden Bildungsregion Cham“ mit Qualitätssiegel. Schon zur „Gebiets- und Schulreform 1972“ war der Großkreis Cham ein beispielhaftes Vorlaufmodell, das ich am „Bayerischen Staatsinstitut für Bildungsforschung und Bildungsplanung“ in München betreute.

Das CENTRUM BAVARIA BOHEMIA (CeBB) in Schönsee ist offiziell eine grenz-überschreitende „Koordinierungsstelle für die bayerisch-tschechische kulturelle Zusammenarbeit im Auftrag des Kultusministeriums“.

Die CeBB-Homepage www.bbkult.net ist auch mit meiner Homepage www.waldemar-nowey.de „Forschungsinstitut Noweyana“ verlinkt. Schönsee und mein Geburtsort an der „Neubäuer Höhe“ verbindet der Plattenberg / Velký Zvon.
Am 6. Juni 2008 tagt das BeBB in der Gemeinde Waier/Rybnik an der Radbusa, zu der jetzt auch die „Wüstung Neubäu/Novosedlý“ mit einem „Erinnerungskreuz“ gehört.

Interessiert besuche ich auch den „CeBB-Stand beim Sudetendeutshen Tag“ in der Messe Augsburg. Die neue wissenschaftliche Leiterin Dr.Veronika Hofinger - mit der Region vertraut - diskutiert auch zum Thema: „Unsere Heimat - Kulturerbe Europas“.

Furth im Wald ist Partnerstadt des Heimatkreises Bischofteinitz . Dr. Markus Söder ist auch Schirmherr des „Further Drachenstichs 2018“ - ein seit einem halben Jahrtausend aufgeführtes Volksschauspiel. Es ist ein „einmaliges und sehr nachdenkliches Kulturgut inmitten Europas“, das auch weltweit beachtet wird und von der UNESCO als „Weltkulturerbe“ ausgezeichnet ist.

Am 19. Mai 2018 wurde in Schüttwa / Šitboř ein Denkmal des dort geborenen Johannes von Schüttwa (1350-1414) enthüllt und vom Pilsner Altbischof František Radkovský geweiht. Johannes von Schüttwa/Tepl/Saaz schrieb 1401 den “Ackermann aus Böhmen“, ein „europäisches Schriftwerk egerländer Heimatkultur“ (siehe Buchtitelblatt unten).

Schüttwa / Šitboř gehört jetzt zu Ronsperg / Poběžovice. Von dort stammt auch Graf Richard Nikolaus von Coudenhove-Kalergi, der „Begründer der europäischen Idee“.

Mit der Bischofteinitzer Heimatkreisfahne zum Gottesdienst und zur Hauptkundgebung in der Schwabenhalle der Messe Augsburg.

 

Beim Stand des Arbeitskreises Egerländer Kulturschaffender AEK e.V.

Am AEK-Stand mit AEK-Schatzmeister Hubert-Franz  Schweitzer. Der  2. AEK-Vorsitzende Oswin Dotzauer fotografierte:

Auf die AEK-Studienreihe „Bildungsregion Euregio Egrensis“ wird hingewiesen, die auch unter www.aek-ev.de und unter www.mering.de teilweise vollinhaltlich und kostenfrei abruf- und / oder ausdruckbar ist.
Sie ist auch aus deutschen und tschechischen National-, Universitäts- und Heimat- Bibliotheken ausleihbar.

 

Zitate beim „Sudetendeutschen Tag 2018“ in Augsburg:

  • Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, in „Sudetendeutsche Zeitung“ vom 18.Mai 2018, Seite 1 unter „Die Wiedergeburt der Heimat“:
    „Es war ein Sudetendeutscher aus Ronsperg am Übergang vom Egerland zum Böhmerwald, Graf Richard Coudenhove-Kalergi, der schon 1922, die Gegenmittel gegen die gefährlichen Erkrankungen, die im Nationalismus wurzeln, bereithielt: Zerschneidende Grenzen nicht gewaltsam verändern, sondern gemeinschaftlich vergeistigen …“.
  • Schirmherr Ministerpräsident Dr. Markus Söder, ehemaliger Europa- und Heimatminister, in „Sudetendeutscher Zeitung“ vom 25.Mai 2018, Seite 3 unter „Die Gutwilligen auf beiden Seiten sollten sich unterhaken“:
    „In der Tat sind die Sudetendeutschen der Vierte Stamm … Dass Bayern heute so gut dasteht, dass Deutschland heute so stark geworden ist, liegt zum großen Anteil an den Vertriebenen, den Sudetendeutschen …
    Was ist die Identität unseres Landes? Nun, wir sind ein Land, das christlich-abendländisch geprägt ist, mit jüdischen und humanistischen Wurzeln… Natürlich ist das Kreuz in erster Linie ein religiöses Symbol … Was hat es so faszinierend gemacht? Respekt. Nächstenliebe. Toleranz … Genau diese Werte übrigens führen am Ende zur Menschenwürde.“
    Wir brauchen ein Europa, das zusammenwächst in gemeinschaftlichem Verständnis und der Identität der Bürger.“
  • Karlspreisträger Christoph Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien, am 22.Jänner 1945 in Skalken bei Leitmeritz im Sudetenland geboren, in „Sudetendeutscher Zeitung“ vom 25.Mai 2018, Seite 7 unter "Der Glaube ist die Heimat hinter der verlorenen Heimat":
    „Kurz vor Kriegsende geboren, habe ich die Heimat nicht bewusst erleben können. Um so mehr war sie gegenwärtig in den Erzählungen und Erinnerungen der Eltern- und Großelterngeneration über die mährische Heimat meiner Mutter Brünn, Wischau, Ratschitz … Die böhmische Heimat des Vaters, Lukanitz bei Pilsen, Prag, Skalken bei Leitmeritz …“
    (sie lag also auch in der „Bildungsregion Euregio Egrensis“ ) .
    „Wir haben die Heimat verloren, aber nicht den Glauben. Der Glaube ist uns Heimat. In Gott, in Christus sind wir geborgen … Es stimmt, wir haben alles verloren , aber das Wichtigste haben wir nicht verloren: die Freiheit!
Kurzprofil

Dr. phil. Waldemar Nowey (* 11. März 1927 in Neubäu, Egerland) ist ein deutscher Pädagoge, Bildungsforscher und Schriftsteller.

Nach Anstellungen als Lehrer und Schulleiter in Bayern promovierte er 1964 an der Universität München. Anschließend war er als Ausbildungslehrer an der Pädagogischen Hochschule in Augsburg tätig. Von 1969 bis 1989 führte er Studien für das Kultusministerium Bayern durch. In der Deutschen Nationalbibliothek sind 82 Publikationen unter seinem Namen verzeichnet.

Nowey ist verheiratet und hat zwei inzwischen verheiratete Töchter.

Siehe auch Wikipedia.