11. März 2017

Zum 90. Geburtstag

In Erinnerung an die „bayerisch-böhmische Geburtsheimat inmitten Europas“ E-Book:

700 Jahre Kaiser Karl IV.: „Neuböhmen“ und „Goldene Straße“ in der grenzüberschreitenden „Bildungsregion Euregio Egrensis“.

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Hinführung

Das 700-jährige Geburtstagsjubiläum Kaiser Karl IV. veranlasste den Freistaat Bayern und die Tschechische Republik zu grenzüberschreitenden, zumeist gemeinsamen kulturellen Veranstaltungen, die auch den historischen Brückenbau zwischen Böhmen und Bayern würdigten. Die „Bayerisch-Tschechische Landesausstellung – Kaiser Karl IV.“ begann am 15. Mai 2016 in der Wallensteinhalle und im Karolinum/Carolinum in Prag/Praha und endete am 5. März 2017 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Beide „Reichsstädte“ verband Kaiser Karl IV. mit der „Goldenen Straße“, die von Prag/Praha über Pilsen/Plzen durch das „südliche Egerland des nördlichen Böhmerwaldes“ und grenzüberschreitend durch das „oberpfälzische Neuböhmen“ nach Nürnberg in seine „zweite Residenzstadt“ führte. Von der „neuböhmischen Hauptstadt Sulzbach“ aus entstanden Eisenhütten auch im Böhmerwald und hernach „Glashüttendörfer“ im waldreichen bayerisch-böhmischen Grenzgebiet. Die kleinräumlich vernetzte Wirtschafts- und Kulturlandschaft beiderseits der „Goldenen Straße“ entwickelte sich auf vielen Handelswegen zwischen Bayern und Böhmen kontinuierlich und nachhaltig weiter.

Vom „Bairischen Nordgau“ aus wurde das Egerland christianisiert und kultiviert. Markgraf Diepold III. von Vohburg gründete 1135 die „Regio Egire/Egere“, 1322 von Kaiser Ludwig den Baiern an König Johann von Böhmen – Vater Karls IV. – verpfändet. Der Regensburger Bischof Wolfgang stimmte 973 der Gründung des Bistums Prag zu und initiierte auch das Benediktinerkloster Kladrau/Kladruby im südlichen Egerland. Unter Kaiser Karl IV. entstand 1346 das Prager Erzbistum und durch Kladrau/Kladruby führt seit 1367 seine „Reichsstraße“ – die „goldene Straße“ – durch den ehemaligen „Bairischen Nordgau“, seit 1329 „Obere Pfalz gen Baiern“/Oberpfalz genannt und von Wittelsbachern regiert.
Das E-Book: „Oberpfälzisch-egerländische Bildungsregion inmitten Europas – Denkschrift zum „Bayerischen Nordgautag“ in Cham 2014“ beschreibt die „tausendjährige bayerisch-böhmische Siedlungs- und Bildungsgeschichte“ durch den durchlässigen Böhmerwald, die kurzzeitig der „Eiserne Vorhang“ durchbrach. Nach „Öffnung der Grenzen“ wurde aus herkömmlichen regionalen Bildungsbrücken – insbesondere in Kleinräumen an der und zur „Goldenen Straße“ hin – die grenzüberschreitende „Bildungsregion Euregio Egrensis“.

Vom „Haus der Bayerischen Geschichte“ in Augsburg beauftragt, erarbeitete das „Centrum Bavaria Bohemia (CeBB)“ in Schönsee – nahe meines böhmischen Geburtsortes Neubäu – das „Begleitprogramm der Bayerisch-Tschechischen Ausstellung“. Es dokumentierte bayerisch-böhmische Erinnerungskultur seit Kaiser Karl IV., die neue Bildungsbrücken aktivierte und europapädagogische Perspektiven eröffnete. Seit 12.12.2016 ist das „Schönseer Kulturinstitut“ kultusministerielle „Koordinierungsstelle für die bayerisch-tschechische kulturelle Zusammenarbeit“: Programmvorstellung am 31.01.2017 in Bayerisch-Eisenstein. Aus der Kulturdatenbank ist auch „Noweyana-Literatur“ abrufbar.

Aus „30 Jahren Bayerischer und 30 Jahren Egerländer Bildungsforschung“ publizierte ich als Gruppenleiter Bildungsforschung im „Arbeitskreis Egerländer Kulturschaffender AEK e.V.“ die AEK-Studienreihe „Bildungsregion Euregio Egrensis“, auf die sich auch das vorliegende E-Book bezieht: Ausgewählte Buchtitelblätter im Anhang, Seite 60 f. . „Noweyana-Literatur“ liegt in deutschen und tschechischen National-, Universitäts- und Heimat-Bibliotheken auf. E-Books sind aus www.mering.de bzw. über die Autorenhomepage www.waldemar-nowey.de vollinhaltlich und kostenlos abruf- und/oder ausdruckbar. Das E-Book: „Zur Lechfeldschlacht im Wittelsbacherland“ beschreibt das „Heilige Römische Reich“ nach der Lechfeldschlacht 955 und von Ottos I. Kaiserkrönung 962 an bis 1806. Nach der Kaiserkrönung Karls IV. anno 1355 prägte 1356 sein „Reichsgesetz“ – die „Goldene Bulle“ – die „Reichspolitik durch Kurfürsten“. Der „Zweite Prager Fenstersturz“ löste 1618 den „Dreißigjährigen Krieg“ aus. 1621 wurde Maximilian I. von Bayern Kurfürst und erhielt die Oberpfalz. Maximilian studierte an der 1472 gegründeten Universität Ingolstadt, sprach auch Tschechisch und besuchte den „kaiserlichen Hof“ und die „Karlsuniversität“ in Prag. An diesem „ersten Wissenschafts- und Bildungszentrum in der Mitte Europas“ orientierte sich auch die erste bayerische Universität. 1800 von Ingolstadt nach Landshut verlegt, kam die „Ludwig-Maximilians-Universität“ LMU 1826 nach München, an der ich 1964 mit der Dissertation „Probleme und Möglichkeiten der Volksschuloberstufe im technischen Zeitalter“ promovierte. Als Studiendirektor am „Bayerischen Staatsinstitut für Bildungsforschung und Bildungsplanung“ begleitete ich wissenschaftlich Projekte zur Gebiets- und Schulreform 1972 und erkannte die Regionalität als eine bedeutsame Bildungsqualität.

Aus der grenzüberschreitenden „oberpfälzisch-egerländischen Geburtsheimat“ wurde ich in den „Stammkreis der Wittelsbacher Aichach-Friedberg“ vertrieben. Als „bayerisch-böhmischer Bildungsforscher“ erarbeitete ich im „Forschungsinstitut Mering“ Studien über „beziehungsreiche bayerische und böhmische Bildungsregionen“. Die „Bayerisch-Tschechische Landesausstellung – Kaiser Karl IV.“ förderte die „bayerisch-böhmische Bewusstseinsbildung“. Als thematische Fortsetzung ist nun seit meinem 90. Geburtstag am 11. März 2017 auch das vorliegende E-Book aus www.mering.de Noweyana bzw. über www.waldemar-nowey.de abrufbar. Druckexemplare sind demnächst sowohl aus dem „Bibliotheksverbund Bayern www.bib-bvb.de“ wie auch aus der „Tschechischen Nationalbibliothek www.nkp.cz“ ausleihbar. Auch die „Karlsuniversität-Klementinum“ in Prag betreut 62 Bücher.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle verlieh der „grenzüberschreitenden Bildungsregion Cham“ – meiner „ersten Heimat“ – und der „Bildungsregion Wittelsbacher Land“ – meiner „zweiten Heimat“ – „Qualitätssiegel“. Die „Bayerische Landesausstellung 2020“ kommt mit dem Motto „Die frühen Wittelsbacher“ auch in das „Wittelsbacher Land“, in das ich als Spätheimkehrer 1950 heimkehrte. Siehe E-Book: „Späte Heimkehr nach Merching an der Paar im Wittelsbacherland“. Seit 1964 wohne ich in Mering. Zu seiner „950-Jahr-Feier“ und „100 Jahre Markterhebung“ schrieb ich das E-Book: „Hundert Jahre Markt Mering mit tausendjähriger Geschichte“, die 2021 auch „gefeiert“ wird. Drei Hauptaltäre der St. Michaelskirche schuf der wittelsbachische kurfürstliche Hofmaler Wenzeslaus Franz Leopold Priecz aus Prag. Mein Meringer Schüler Michael Dosch initierte die neue Nepomukstatue an der Paarbrücke. Sie erinnert mich an die „große Karlsbrücke“ Kaiser Karls IV. in Prag, an die nachgebaute „kleine Karlbrücke“ in meinem Bürgerschulort Weißensulz im Böhmerwald und an den „Doppelnepomuk im Schönseer Land“, der friedenstiftend nach Böhmen und nach Bayern inmitten Europas schaut.

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Kurzprofil

Dr. phil. Waldemar Nowey (* 11. März 1927 in Neubäu, Egerland) ist ein deutscher Pädagoge, Bildungsforscher und Schriftsteller.

Nach Anstellungen als Lehrer und Schulleiter in Bayern promovierte er 1964 an der Universität München. Anschließend war er als Ausbildungslehrer an der Pädagogischen Hochschule in Augsburg tätig. Von 1969 bis 1989 führte er Studien für das Kultusministerium Bayern durch. In der Deutschen Nationalbibliothek sind 82 Publikationen unter seinem Namen verzeichnet.

Nowey ist verheiratet und hat zwei inzwischen verheiratete Töchter.

Siehe auch Wikipedia.