Nach Öffnung der Grenzen in Europa veranstaltete ich als AEK-Gruppenleiter Egerländer Bildungsforschung »grenzüberschreitende Symposien«:
- 1994 an der Wirtschaftsfakultät der Universität Plzeň/Pilsen in Cheb/Eger, wo ich die Lehrerbildungsanstalt 1944 kriegsbedingt absolvierte;
- 1995 im Harmoniesaal bei der Basilika Waldsassen;
- 1996 in der Neubaukirche der Alten Universität Würzburg, wo einst Balthasar Neumann aus Eger wirkte
Seit 1997 bin ich - als Bayerischer Bildungsforscher und Spätheimkehrer aus fünfjähriger kaukasisischer Kriegsgefangenschaft - Teilnehmer an den jährlichen »Renovabis-Kongressen« auf dem Freisinger Domberg. Dort bestand ich 1951 die Bayerische Lehramtsprüfung und erlebte gleichzeitig die Priesterweihe des jetzigen Papstes Benedikt XVI.
Zum Thema »Ländliche Räume im Umbruch« sprach ZdK-Präsident Alois Glück aus bayerischer Sicht. Dazu berichtete ich über Studienergebnisse aus »30-Jahren Bayerischer Bildungsforschung und Bildungsplanung«: Regionalität als Bildungsqualität! Im Arbeitskreis »Perspektiven für die Entwicklung der Kaukasusregion« referierte ich über Erfahrungen aus dortiger Kriegsgefangenschaft und stellte meine Publikation (Link zur PDF) »Kriegsgräber mahnen zum Frieden und erinnern an Krieg - Vertreibung - Gefangenschaft - Heimkehr« vor.
Der Armenier Dr. Aram Aristakesyn analysierte wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme. Vertreibungen und Auswirkungen von Wiedergutmachungsleistungen deutscher Kriegsgefangener im Kaukasus wurden diskutiert. Von der georgischen Universität Tiflis/Tbilissi erwarte ich eine Filmdokumentation über deutsche Kriegsgefangene, entlang der Kura bis Baku. Dort baute auch ich Häuser, Straßen und Brücken. In Umfeldern meiner Kriegsgefangenenlager waren einst auch deutsche Siedlungen. Transkaukasien war und ist eine eurasische Kulturbrücke mit europapädagogischen Perspektiven!