3. Juni 2017

68. Sudetendeutscher Tag in der Messe Augsburg

„Verständigung suchen - Europas Mitte gestalten“

„Europas Mitte“ als „grenzüberschreitende Bildungsregion“ gestalten

In Erinnerung an meine grenzüberschreitende „bayerisch-böhmische Geburtsheimat“ ist seit meinem 90. Geburtstag am 11 .März 2017 das E-Book: "700 Jahre Kaiser Karl IV.: „Neuböhmen“ und „Goldene Straße“" in der grenzüberschreitenden Bildungsregion „Euregio Egrensis“ vollinhaltlich und kostenfrei aus www.mering.de oder aus  www.waldemar-nowey.de/aktuelles und hier unter 11.März 2017 abruf- und / oder ausdruckbar.

Die „Goldene Straße“ führte grenzüberschreitend durch das Egerland und den „Bairischen Nordgau“. Sie verband friedlich Bayern und Böhmen. In „Neuböhmen“ förderte Kaiser Karl IV. „Kultur in Kleinräumen“ und mit seiner Prager „Karlsuniversität“: Bildung und Wissenschaft inmitten Europas!

„Verständigung suchend“ sollte auch der Sudetendeutsche Tag 2017: „Europas Mitte gestalten“. Dazu präsentierte ich das „Kaiser - Karl IV. - Buch“ mit Blick auf die „grenzüberschreitende Bildungsregion „Euregio Egrensis“ auch als „Geburtstagsgeschenk“. Belegexemplare interessierten auf den Ausstellungsständen des „Arbeitskreises Egerländer Kulturschaffender e.V.“ und des „Sudetendeutschen Museums“, wo Frau Ingrid Sauer M.A., Historikerin im „Bayerischen Hauptstaatsarchiv“, auch die „Schriftgutsammlung Noweyana“ betreute.

 

Heimatkreis Bischofteinitz beim „Sudetendeutschen Tag“ in Augsburg 

Vor der Schwabenhalle gratulierte ich unserem Heimatkreisbetreuer Peter Pawlik zum 60. Geburtstag. Auch Augsburgs OB Dr. Kurt Gribl begrüßte die „Bischofteinitzer“ vor ihrer Fahne. Er lobte die Bewahrung „unverwechselbarer Identität“ und den gleichzeitigen „Willen zur Integration“ des „vierten bayerischen Stammes“. Davon habe auch Augsburg „profitiert“, das auch mit Reichenberg / Liberec partnerschaftlich eng verbunden ist.

 

Gottesdienst mit „Egerlandbischof“ Radkovský und „Böhmerwälder Musikanten“

Nach Öffnung der Grenzen errichtete am 31.Mai 1993 Papst Johannes Paul II. das neue Bistum Pilsen/Plzeň: Biskupství plzeňské. Die Diözese Plzeňská diecéze umfasst das herkömmliche Egerland , auch meinen Heimatkreis Bischofteinitz. Daher bezeichne ich sie als „Egerlandbistum“. Erster Bischof war bis 2016 František Radkovský.

Der 2015 verstorbene ehemalige Augsburger Weihbischof Manfred Müller war von 1982 bis 2002 Bischof von Regensburg. Müller und Radkovský gestalteten grenzüberschreitend eine christlich fundierte „bayerisch-böhmische Bildungsregion“, an der auch ich von Anfang an - in freundschaftlicher Verbundenheit - mitwirkte: im „Landeskomitee der Katholiken in Bayern“, im „Arbeitskreis Egerländer Kulturschaffender e.V.“ und bei „Internationalen Renovabis - Kongressen“ in Freising“ wurden „grenzüberschreitende kirchliche Aktivitäten“ in der „Euregio Egrensis“ themasiert.

Bischof Radkovský überzeugte immer, schon bei „Bischofteinitzer Heimatkreistreffen“ in der Partnerstadt Furth im Wald und in der Partnerstadt der „Heimatbezirksstadt Hostau/Hostouň“ in Dillingen a. d. Donau, also auch in meiner „zweiten Heimatdiözese Augsburg“.

Anno 924 wurde in Pfullingen der heilige Wolfgang geboren. Als „76. Wolfgang- Nachfolger“ war Manfred Müller aus Augsburg Bischof von Regensburg. Siehe dazu : „Zwischen Dillingen und Hostau - eine europäische Bildungsregion“, Dillingen a .d. Donau, zweite Auflage 2001.

Bei jährlichen “Internationalen Renovavis-Kongressen“ begegnete ich Bischof Radkovský auch in Freising. Berichte hierzu in www.waldemar-nowey.de unter „Aktuelles“, hier: unter 5. September 2014: „Kirche - Medien“ und 2. September 2015: „Jugendliche im Osten Europas“.

Beim “Sudetendeutschen Tag 2017 in Augsburg war Bischof Radkovský Hauptzelebrant, beim Altar auch die„Bischofteinitzer Heimatkreisfahne“. Die „Böhmerwälder Musikanten“ begleiteten den Gottesdienst musikalisch. Dirigent Kurt Pascher stammt aus Althütten, aus einem ebenfalls „untergegangenen Nachbardorf meines Geburtsortes Neubäu“.

Ich kannte seinen Opa. Seine „Althüttner Musikanten“ und die „Neubäu-Fuchsberger Wiasnkapelle“ begeisterten mich als Böhmerwaldbub. Über die Grenze „gepascht“, übernahm Kurt Pascher die „Notensammlung“ seines Opas und ich „Kompositionen“ meines Firmpaten Rudolf Rebitzer. Nach dem Gottesdienst spielten die „Böhmerwälder Musikanten“ das „Böhmerwaldlied“ zu meinem 90.Geburtstag. Herzlichen Dank!

 

Begrüßung des Schirmherren und der Schirmherrschaftsministerin

Vor der Schwabenhalle traf ich „Schirmherrschafts-Staatssekretär“ Johannes Hintersberger aus Augsburg-Lechhausen. Schon sein Vater im Diözesanrat und er in der Handwerkskammer in Augsburg unterstützten meine Studien als bayerischer Bildungsforscher zur Gebiets- und Schulreform im Regierungsbezirk Schwaben.

Mit ihm begrüßte auch ich den Schirmherren Ministerpräsident Horst Seehofer und die „Schirmherrschaftsministerin“, Emilia Müller aus meiner „grenzüberschreitenden oberpfälzisch-egerländischen Geburtsregion“. Als Beitrag zum „Sudetendeutschen Tag 2017“: „Verständigung suchen - Europas Mitte gestalten“ stellte ich mein neues Buch vor: 700 Jahre Kaiser Karl IV.: „Neuböhmen“ und „Goldene Straße“ in der grenzüberschreitenden Bildungsregion Euregio Egrensis“.

 

Zitate aus den Reden bei der Hauptkundgebung

  • des tschechischen Vizepremiers Dr. Pavel Bělobrǻdek :
    „Unsere gemeinsame europäische Zukunft ist für uns eine neue Chance, wie wir in Frieden, Sicherheit, Prosperität und Freiheit leben können - endlich gemeinsam leben, nicht nur nebeneinander.“
  • des Volksgruppensprechers Bernd Posselt :
    „Pavel Bělobrǻdek hat es gesagt: Wir gehören zusammen. Jetzt wächst im Herzen Europas zusammen, was in der Geschichte zusammengehört hat und was heute wieder zusammengehört.“
  • des Schirmherren und bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer:
    „‚Verständigung suchen - Europas Mitte gestalten‘, das ist geradezu visionär. Es ist so aktuell, wie man es aktueller nicht hätte finden können … Die Grenze zwischen Bayern und Böhmen, das sage ich heute sehr bewusst, trennt nicht mehr, sie verbindet. Das ist ein historischer Fortschritt.“

Die Goldene Straße“ Kaiser Karls IV. „von Prag aus durch meine „grenzüberschreitende oberpfälzisch-egerländische Geburtsheimat“ und „Neuböhmen“ zu seiner „Reichsstadt Nürnberg“ bewirkte also „nachhaltig“ auch eine „europäische Bildungsregion“.

Die „Karlsuniversität“ vermittelte in Jahrhunderten christliche Kultur im Herzen Europas.

Dies meinte auch der tschechische Kulturminister Daniel Hermann bei der Besprechung des „Kaiser - Karl IV. - Buches“. Ich bat um weiterhin gute Zusammenarbeit in der „Bildungsregion Euregio Egrensis“.

 

Europäische Journalisten veranstalteten ein „Europaseminar“ in Prag/ Praha

Dem Journalisten und Fotografen Egon Lippert, Mitglied im Redaktionskollegium des „EUROjournal pro management“, in der „Vereinigung Europäischer Journalisten (VEJ)“ und im “Internationalen Presseclub München“ danke ich für die „Bilddokumentation“ in diesem Beitrag.

Er organisierte vom 25. bis 29. Juni 2017 eine „Kultur- und Bildungsreise“ nach Prag und durch das Egerland. In Prag veranstaltete er am 26. Juni 2017 ein „Europaseminar“. PhDr. Fantišek Novotný refererierte zum Thema: “Heutiges Europa und die EU mit den Augen des böhmischen Königs aus dem Hause Luxemburg und Römischer Kaiser deutscher Nation Karl IV. gesehen“. Das „Kaiser-Karl IV.-Buch“ diente diesem „Prager Europaseminar“ und liegt auch im „Clementinum“ der „Karlsuniversität“ auf.

 

Treffen der „Neubäuer“ in der Messehalle

„Neubäuer“ und ich als ältester feierten mit Heimatkreisbetreuer Peter Pawlik seinen 60. und meinen 90.Geburtstag.

Als „Erlebnisgenerationler“ vermittle ich der „Enkelgeneration“ zumal im Internet: „Herkunft und friedliche Hinkunft inmitten Europas“. E-Books in www.mering.de und www.waldemar-nowey.de, auch über Heimatkreis-Homepages www.bischofteinitz.de und www.heiligenkreuz-haselberg.de abruf- und/ oder ausdruckbar. Haselberg / Lískovec und Heiligenkreuz / Újezd Svatého Kříže sind jetzt in Weißensulz / Bělá nad Radbuzou eingemeindet.

Zum 32. Bischofteinitzer Heimatkreistreffen in der Patenstadt Furth im Wald vom 15. mit 18. Juni 2017 wurde am 16. Juni 2017 in meiner Tauf- und Firmungskirche in Heiligenkreuz mit einer Pontifikalmesse an die Kirchenrenovierung vor 150 Jahren erinnert. Mit dem neuen Pilsner Bischof Msgr. Tomáš Holub, auch Moraltheologe der Prager Karlsuniversität, zelebrierten die Heimatgeistlichen Pfarrer Klaus Oehrlein aus Rosendorf und Diakon Uwe Rebitzer aus Weißensulz.

Die neuen Bischöfe von Pilsen und Regensburg, Tomáš Holub und Rudolf Voderholzer, aus Kladrau/Kladruby stammend, bauen zielstrebig weiterhin an der “christlichen Bildungsachse Regensburg-Prag“, auch im Heimatkreis Bischofteinitz.

Bischof Prof. Dr. Voderholzer weihte 2013 den „Christbaum“ aus meinem heimatlichen „Böhmischen Wald / Český Les“ für den Petersplatz in Rom, wie von Papst Benedikt XVI. gewünscht. Siehe hier unter 8. Dezember 2013 (Link zum Beitrag):

„Unterm Dach“ begegneten sich auch Louis von Harnier, einst Kollege am „Zentrum für Bildungsforschung München“, mit meiner Schwester Hanne Fabian, Ortsbetreuerin von Neubäu. Freiherr Louis von Harnier ist Enkel des vertriebenen Heiligenkreuzer Freiherren Heinrich Kotz von Dobrz, verheiratet mit Gräfin Gabriele von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg. Deren Tochter Gabriele ist die Mutter von Louis von Harnier.

Symbolkräftige Mitzelebranten bei der „Heiligenkreuzer Pontifikalmesse“ waren auch Msgr. Karlheinz Frühmorgen von der Ackermann-Gemeinde aus der „Balthasar-Neumann-Stadt“ Würzburg: Siehe: “Bildungsbrücken zwischen Eger und Würzburg“ Pfarrer Erwin Bauer aus Eslarn, Partnerstadt von Weißensulz / Běla nad Radbuzou, deren Bürgermeister Libor Picka mit Vertreterin Kamila Cislerová waren anwesend.

Viele Teilnehmer(innen) aus der „grenzüberschreitenden Bildungsregion rund um den Plattenberg / Velký Zvon“ beteten um eine „friedliche Zukunft im Herzen Europas“.

In meiner Heimatgemeinde Neubäu - Fuchsberg / Novosedlý - Lišči Hora blieb nur das „Geburtshaus-Anwesen“ meiner Großmutter Maria Rebitzer, geborener Dietz in Fuchsberg Nr. 8 erhalten. Dort kam auch meine Mutter Anna Nowey, geborene Rebitzer, zur Welt. An diesem Anwesen vorbei, ging oder radelte ich täglich durch das Nachbardorf Wistersitz / Bystřice in die Bürgerschule nach Weißensulz / Bělá nad Radbuzou.

Das verfallene „Dietzhaus“ und mindestens 15 ha Nutzfläche verwaltet Mgr. Václav Hašek aus Heiligenkreuz / Újezd Svatého Kříže als Biofarm. Dieses herkömmliche Haus wird renoviert. Nutzflächen bei meiner „untergegangenen Volksschule“ in Neubäu / Novosedlý in der Gemeinde Waier / Rybník nad Radbuzou verwaltet Ing. Jan Šamberger aus Milawetsch / Milavče bei Taus / Domažlice. Mein „versunkenes Vaterhaus Neubäu Nr.10“ überwächst der „Böhmische Wald / Český Les“, mit dem „Oberpfälzer Wald“ eng verbunden.

Kurzprofil

Dr. phil. Waldemar Nowey (* 11. März 1927 in Neubäu, Egerland) ist ein deutscher Pädagoge, Bildungsforscher und Schriftsteller.

Nach Anstellungen als Lehrer und Schulleiter in Bayern promovierte er 1964 an der Universität München. Anschließend war er als Ausbildungslehrer an der Pädagogischen Hochschule in Augsburg tätig. Von 1969 bis 1989 führte er Studien für das Kultusministerium Bayern durch. In der Deutschen Nationalbibliothek sind 82 Publikationen unter seinem Namen verzeichnet.

Nowey ist verheiratet und hat zwei inzwischen verheiratete Töchter.

Siehe auch Wikipedia.